Prof. Dr. Martin Engelhardt
Programmpunkte
Der Laufsport ist der am häufigsten betriebene Freizeitsport in Deutschland. Die Anzahl soll zwischen 10-17 Millionen Läufer betragen. Lauftechnik, Achsenfehlstellungen, ungeeignetes Schuhwerk sowie Ermüdung oder krankhafte Veränderungen der Muskulatur können zu überlastungsbedingten Schäden führen. Akute Verletzungen im Laufsport sind selten. Dagegen kommt es häufig zu Fehlbelastungsfolgen, die zu über 80 % die untere Extremität betreffen. Die Teilnehmenden erarbeiten die wichtigsten Probleme der Laufsportler (das Läuferknie, der Achilles- und Fersenschmerz, die Stressfrakturen und die Probleme am Großzehengrundgelenk) mit Praxisbeispielen und am Patienten.
Aus epidemiologischen Daten wissen wir, dass ca. 40 % der positiven Wirkungen des Sports durch Unfälle und Überlastungsschäden zunichtegemacht werden. Daher kommt der Vermeidung von Verletzungen und Überlastungsschäden im Sport eine zentrale Aufgabe zu. Das instabile Gelenk erhöht die Gefahr von weiteren Verletzungen und führt häufig zu langfristigen schweren Gelenkschäden. Die Teilnehmenden lernen, wie Gelenkinstabilitäten auch mit Hilfe orthopädietechnischer Maßnahmen verhindert werden können und wie Verletzungen mit Instabilitätsfolgen sachgerecht erkannt und behandelt werden sollten.